Bericht zur Radsport-Cafe Dino Cappuccino Tour in Meerbusch

Am 11.09.2022 war es endlich soweit. Die langersehnte Langstrecken Ersatztour der ausgefallenen Brügge-Tour in das Radsport-Café Dino Cappuccino in Meerbusch stand im Event-Kalender des Vereins. Aus der ursprünglich geplanten 170 km Strecke wurde nach ein paar Gesprächen mit Insidern die letztlich gefahrene 180 km Strecke, die die Vollrather Höhe als must-have beinhaltete und den Neusser Hafen als „nicht so Bombe“ ausschloss.

Das Vorhaben und die Tour wurde einige Wochen vorher für Vereins- und Gastfahrer angekündigt und beworben. Aufgrund der nicht optimalen Wettervorhersage reduzierte sich die Teilnehmerzahl von den ehemals ca. 10 angemeldeten Fahrer:innen die um 09:00 Uhr am Treffpunkt in Breinig standen auf drei. Unser Senior Manni C. leistete uns am Treffpunkt noch Gesellschaft, motivierte uns und wünschte uns am Ende viel Spaß für die anstehende Tour. Das Wetter mit seinem zu Beginn angenehm kühlen 15 Grad verleitete immerhin Mike dazu Ärmlinge und Windstopper-Jacke gleich zu Hause zu lassen. Überzeugt von der Wettervorhersage von um die 21 Grad am Nachmittag bei Sonnenschein in kurz/kurz an den Start gehend sollte er Recht behalten. Bloß keinen unnötigen Ballast mitschleppen. 😎

Die Runde wurde um 09:15 Uhr gestartet. Auf kürzesten, wenn auch nicht den schönsten Abschnitten wurde die Strecke über Büsbach und Münsterbusch nach Stolberg geführt und kurzerhand in Stolberg Stich durch ein monotones tschi, tschi, tschi an Mikes Hinterrad musste die Fahrt ungewollt unterbrochen werden. Was war passiert?
Anscheinend hatte es ein spitzer Gegenstand geschafft das Hinterrad zu durchstechen, sodass die Dichtmilch des Tubless Reifen bei jeder Radumdrehung den Weg nach aussen suchte. Nachdem die Dichtmilch das entstandene Loch nicht abdichten konnte und ein Tubeless Flickzeug nicht dabei war musste völlig oldschool ein Schlauch eingezogen werden. Die kleine Handpumpe brachte dann Anfangs zu wenig Druck auf, sodass der Mantel nicht zurück in die Flanken springen wollte. Dies hatte ein interessierter rennradfahrender Anwohner wohl schon längere Zeit beobachtet und dann hilfsbereit seine Standpumpe angeboten, was wir dankenswerterweise und ohne lange zu überlegen angenommen haben. Nachdem der Reifen dann seinen gewünschten Druck erreicht hatte und dabei plomp, plomp, plomp in die Flanken sprang konnte die Tour erfolgreich fortgeführt werden.

Eindrücke der Fahrt sowie ein Gruppenfoto von Stefan B., Kai, Friedhelm und Mike findet ihr in der nachfolgenden Gallery.

Nachdem nun die erste Hürde gemeistert war, die ersten Höhenmeter auch hinter uns lagen rollte es ab Bourheim etwas flacher dahin. Kurze Zeit später trafen wir dann Stefans Schwager Kai, der schon nicht mehr an unser Erscheinen geglaubt hatte, glücklicherweise aber nicht abgedreht war. Irgendwo im Umland von Jülich haben wir dann zusammengefunden und nach kurzer Überzeugungsarbeit „das regnet heute definitiv nicht“ hat er sich für die nächsten 120km unserem Dreier-Team angeschlossen. Zu viert mal in Einer- mal in Zweier-Reihe sind wir dann weiter gerollt und konnten uns schon bald über die ersten Sonnenstrahlen freuen. Weitere Highlights oder Überraschungen blieben uns erspart, sodass wir nach gut 85 km voller Freude am Café Dino Cappuccino eintrafen. Hier wurden wir von der Mitarbeiterin Verena bereits erwartet und kurzerhand mit bestem Cappuccino Grande und vermutlich dem besten Kuchen weit und breit verwöhnt.

Gut gestärkt ging es dann auf den Rückweg auf dem wir den Neusser Hafen gemieden haben und dafür die einzige nennenswerte Erhebung der Umgebung, die Vollrather Höhe, in Angriff genommen haben. Ein Beweisfoto der Gipfelstürmer findet sich in der ersten Gallery „Unterwegs“ oben. Auf dem Weg zurück nach Breinig wurde das Wetter immer sonniger und immer wärmer. Mike behielt -zumindest diesmal- mit seiner Wetterprognose recht und alle erfreuten sich bei bester Laune über weitere zahlreiche gemeinsame Kilometer. Kai verabschiedeten wir in der Nähe von Stetternich und Stefan, Mikes Arbeitskollege Friedhelm und Mike selber fuhren gemeinsam weiter bis Gressenich. Hier wurde spontan noch ein zucker- und koffeinhaltiges Kaltgetränk getrunken, damit die finalen Kilometer bis Breinig genommen werden konnten.
Überglücklich und nach der kräftezehrenden Langdistanz auf eine kühles Blondes verdienend wartend kamen die drei Starter am RC Dorff Treffpunkt Breinig Friedhof wieder an.