Ardenne Trophy und Canyon Bike-Marathon

Fast nahtlos anschließend an die Streckenverhältnisse beim diesjährigen ROC d’Ardenne fanden dank des verregneten Wetters mit der Ardennes Trophy im belgischen La Reid-Theux sowie dem CANYON Rhein Hunsrück Bike Marathon in Rhens zwei weitere Schlammschlachten statt, die im Kalender des Team MTB auf dem Plan standen.

Mit den Erfahrungen des ROC d’Ardenne ging es am 19. Mai auf die 65 Kilometer lange Mittelstrecke, auf denen es 1.750 Höhenmeter zu bewältigen galt. Schnell wurde jedoch klar: Es ist noch viel schlimmer, als gedacht. Angesichts der zahlreichen Passagen mit knöchelhohem Schlamm, auf denen das Fahrrad bergauf entweder getragen oder geschoben werden musste, waren nach der ersten Hälfte bereits alle Körner verschossen. Irgendwann überwog nur noch der bekannte Gedanke: „Der Weg ist das Ziel“, wobei das Ziel nicht näher zu kommen schien und selbst flache Passagen auf völlig zerfahrenen Wiesenpassagen zum Kampf wurden. Ein unglücklicher Abbiegefehler führte zu allem Überfluss auch noch dazu, dass eine über 30% steile felsige Abfahrt für einen Kilometer wieder zurück erklommen werden musste und damit für den Rest sorgte. Irgendwann erschien aus dem Nichts dann doch noch die erlösende Zieleinfahrt und das fragliche Vorhaben war geschafft.

Deutlich besser verlief dann schon am 02. Juni der diesjährige CANYON Rhein Hunsrück Bike Marathon in Rhens, bei dem ebenfalls die Mittelstrecke mit 57 Kilometern und über 1550 Höhenmetern auf dem Plan standen. Bei dem Regen in den Tagen zuvor stand schnell wieder die Frage im Raum, ob es diesmal wieder so „spaßig“ wird. Glücklicherweise waren die Streckenverhältnisse in Rhens deutlich besser und weitestgehend ohne größere Probleme befahrbar, wenn auch weiterhin herausfordernd. So wurde planmäßig Kilometer um Kilometer abgearbeitet, ein kleiner Sturz bergab auf nassem Gestein konnte glücklicherweise gut weggesteckt werden und trotz aller Anstrengung konnte beiläufig noch eine tolle Aussicht über den Rhein mitgenommen werden. Am Ende stand ein Platz in der oberen Hälfte des Starfeldes als Ergebnis fest und die Motivation für die weiteren Veranstaltungen ist wieder gestiegen. Irgendwann dann aber bitte auch mit etwas weniger Schlamm!

Kevin Erm

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